Von einem gedanklich fundierten Standpunkt aus die Welt betrachten, kritisch und phantasievoll, die Natur sowie die verschiedenen Kulturen und Sichtweisen respektierend — dafür steht der Verlag23. Wir unterstützen Standpunkte, die die Grenzen zwischen Fakt und Fiktion, Information und Imagination, Witz und Wissen, Sinn und Sachverhalt hinterfragen und bereit sind, sie zu überschreiten. Aber während wir Grenzen im Sinne von Denkschranken einreißen, wollen wir die Grenzen, die unserem Verstand und unserer Vernunft gegeben sind, oder kurz -- die uns unser Mensch-und-nicht-Gott-sein setzt -- erkennen und respektieren. Wir wollen unterscheiden können zwischen dem, worüber man sprechen kann, und dem, worüber man schweigen -- oder vielleicht auch dichten -- sollte.
Unsere Mission: Tiefdenken!
Für alle denen die Welt zu flach ist
Der kürzeste Weg zu sich selbst führt um die Welt herum
Unter diesem Motto brach der junge baltische Graf Hermann Keyserling 1911 zu einer Weltreise auf, von der er über ein Jahr später als veränderter Mensch zurückkehrte. Durch Krankheit und die Wirren des ersten Weltkriegs gehindert, konnte Das Reisetagebuch eines Philosophen erst 1919 erscheinen, machte ihn aber schlagartig berühmt. Ein Jahr später eröffnete er seine Schule der Weisheit in Darmstadt und berief zahlreiche prominente Zeitgenossen dorthin, darunter im Jahr 1921 den international verehrten indischen Dichter Rabindranath Tagore — ein Ereignis, das uns heute als "Darmstädter Tagore-Woche" überliefert ist. Es folgte eine Zeit, in der Keyserling zu einem der schillerndsten Denker der Weimarer Republik avancieren sollte, bis er von den Nationalsozialisten mundtot gemacht wurde und weitgehend in Vergessenheit geriet.
nicht allein mit dem Kopf
sondern auch mit Haut und Haaren, mit Herz und Eingeweiden philosophieren
Woher weißt du, dass das Wasser nicht schläft?
Ramu ist sechs Jahre alt, vielleicht auch schon sieben, denn so genau weiß es niemand. In dem nepalesischen Bergdorf Merangdi hütet er die Ziegen und erlebt mit seiner vierjährigen Freundin Tara faszinierende kleine Abenteuer.
Die Kinder lernen, wie man im Dunkeln den Weg findet, sie erfahren den Tod eines lieben Onkels und den Abschied eines anderen, der aus Armut Arbeit in einem fernen Land annimmt. Sie wehren sich gegen das Fällen eines Baums und verhindern das Töten eines Vogels, denn Bäume und Tiere erfahren sie als ihre Freunde und Geschwister. Und sie fragen sich, was wohl der "Ernst des Lebens" sei — denn Ramu weiß: Auch er wird bald zur Schule gehen.
Zusammen sind wir stark!
Über Kinderweisheit und Bergwelten
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